Gioia Stehli
Als Gioia, *2002, erfuhr, dass das Opernhaus Zürich vier Tänzerinnen im Alter von circa 20 Jahren für Ballettszenen in der grossen Opernproduktion Manon suche, schickte sie umgehend ihre Unterlagen ein, obwohl sie erst 16 Jahre jung war, und wurde überraschend zum Vortanzen eingeladen. Ohne die zweite Audition machen zu müssen, wurde sie verpflichtet! Was für ein toller Erfolg und – eine Herkulesaufgabe! Die Proben erstreckten sich über viele Wochen, oft täglich, während ihr alltägliches Balletttraining parallel weiterging. Die Erfahrung mit dem Choreografen Pim Veulings war insofern interessant, als dieser den Fokus ganz auf Ausdruck und Synchronizität legte und balletttechnische Detailarbeit im Hintergrund stand. Neu für eine so junge Tänzerin. Bei allen neun Aufführungen stand Gioia im Einsatz. Wochen, in denen sie oft erst nach Mitternacht die Hausaufgaben beenden konnte.